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Noch einmal: Milch und Prostatakrebs

Es scheint so, als ob mehrere Wissenschaftler-Teams in der westlichen Welt an Studien zu Milch und Prostatakrebs arbeiten, denn es häufen sich die veröffentlichten Studien.

Zunächst eine französiche Studie:

British Journal of Nutrition: 2006 Mar;95(3), S.539-545.

Medline PMID: 16512941

Dairy products, calcium and phosphorus intake, and the risk of prostate cancer: results of the French prospective SU.VI.MAX (Supplementation en Vitamines et Mineraux Antioxydants) study.

Die prospektive Studie kommt zu dem Ergebnis, dass mit steigendem Milch- und Kalziumkonsum das Prostatakrebs-Risiko ebenfalls steigt. Unabhängig von Milch und Kalzium wurde auch ein sehr negativen Effekt von Joghurtkonsum auf das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken festgestellt. Die Ergebnisse unterstützen die These, dass der Konsum von Milchprodukten das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken erhöht und zwar weitgehend aufgrund des Kalziumgehalts.

Und dann eine Harvard-Studie:

Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006 Feb;15(2):203-10.

Medline PMID: 16492906

A prospective study of calcium intake and incident and fatal prostate cancer.

Die prospektive Kohortenstudie bei der eine Kohorte von über 47.000 Männern mehr als 16 Jahre lang begleitet wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Aufnahme von täglich mehr als 1500 mg Kalzium aus Lebensmitteln (Milchprodukte) und/oder Nahrungsergänzung das Risiko an Prostatakrebs zu sterben oder an einem Prostatakarzinom im fortgeschrittenen Stadium zu leiden erheblich erhöht.

In den unheilbaren Fällen schien das Kalzium aus der Nahrung eine Rolle zu spielen. An einer Untergruppe konnte gezeigt werden, dass höhere Kalziumaufnahmen mit einem niedrigeren Vitamin-D-Spiegel im Blut verbunden waren. Es ist bekannt, dass hohe Kalziumkonzentrationen die Bildung von Vitamin-D unterdrücken. Letzteres ist für eine Differenzierung gesunder Prostatazellen notwendig und trägt zur Verhinderung von Zellwucherungen bei. Fehlt es, könnte sich krankhaftes Zellwachstum gegenüber dem gesunden beschleunigen. Über diesen Weg - Behinderung der Vitamin-D-Synthese - kann hoher Kalziumkonsum z.B. durch viele Milchprodukte, zur Beschleunigung des Tumorwachstums bei Prostatakrebs beitragen.

Hinweis

Die Hompage ist erweitert worden um den Beitrag:

Die Parmesan-Story oder wie Globalisierung gemacht wird.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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