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Laktoseintoleranz-Gentest / DiabetesTyp II und Alzheimer / Feta

Laktoseintoleranz-Gentest ist nicht immer zuverlässig!

Der DNA-Test soll zu weit über 90 % die von Laktoseintoleranz Betroffenen bestimmen können, so eine deutsche Studie, die an der Charite der Humbold-Universität in Berlin durchgeführt wurde.

Digestion 2005 Jul 12; 71(4), S. 245-250 PMID: 16024930

In einigen Fällen versagt er aber auch.

Das ist wichtig zu wissen. Denn wer im DNA-Test negativ ist und trotzdem unter den typischen Symptomen leidet, der sollte unbedingt den H2-Atemtest machen lassen. Anhand dessen wird jedenfalls klar, ob akut ein Problem besteht oder nicht. Allerdings ist auch dieser Test nicht 100-prozentig zuverlässig.

Zuverlässig ist nur die Weglass-Diät. Wer zwei bis 3 Wochen auf sämtliche Milchprodukte verzichtet und dann Besserung seiner/ihrer Symptomatik verspürt, der/die hat eine Laktosemalabsorption unabhängig von sämtlichen anderen Tests. Die Aufgabe der medizinischen Berater ist es dann herauszufinden, warum der eine oder andere Test nicht angesprochen hat.

Beispielsweise liegt häufig eine andere Grunderkrankung vor. Diese muss zunächst erkannt und behandelt werden.

Zusammenhang zwischen Diabetes Typ II und der Alzheimer Erkrankung

Im August 2005 wies das Deutsche Ärzteblatt auf eine amerikanische Studie hin, die einen Zusammenhang zwischen Diabetes Typ II und der Alzheimer Erkrankung erkannt hat.

Beim Diabetes Typ II sind die Insulinspiegel im Blut dauerhaft erhöht (Hyperinsulinismus). Dies löst im Gehirn Entzündungsreaktionen aus, die einen Anstieg von Beta-Amyloid bewirken. Typisches Zeichen der Alzheimer-Erkrankung ist die Akkumulation von Beta-Amyloiden in Gehirnzellen.

Die Studienergebnisse, die mit Probanden erzielt wurden - nicht im Tierversuch - legen die Vermutung nahe, dass der Anstieg der von Typ II betroffenen Diabetiker auf lange Sicht auch die Zahl der Alzheimer-Patienten ansteigen lassen wird.

Die Unmengen der täglich verzehrten Milchprodukte, angefangen beim morgentlichen Müsli über Schokoriegel, dem Joghurt zwischendurch, der Käsepizza, dem Quark und dem Käsebrot, der Torte und dem Eis, sind in diesem Zusammenhang als Risiko zu sehen. Denn Milchprodukte haben eine insulinotrophe, d.h. das Insulin hervorlockende Wirkung, womit sie das Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken erhöhen (siehe Neues im August 2005).

Der Name Feta ist jetzt EU weit geschützt.

Im Oktober 2005 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass nur der in Griechenland aus Schafskäse produzierte Feta innerhalb der EU als Feta bezeichnet werden darf.

Diese Entscheidung ist zu begrüßen, macht sie doch Schluß mit den billigen Nachahmerprodukten aus Kuhmilch. Die großen Hersteller aus Deutschland, Dänemark, Frankreich und Großbritannien, die mit falschem Feta schon seit Jahren auf der Feta-Welle mitschwimmen, müssen sich nun für ihre Kuhmilchprodukte neue Namen einfallen lassen. Bis Ende 2006 haben sie Zeit sich umzustellen.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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